Der 2018 Geek Geschenke Guide – zehn sinnvolle Weihnachtsgeschenke für die Nerds unter euch

Der erste Advent ist schon wieder vorbei und die Vorweihnachtszeit in vollem Gange. Der Glühwein schmeckt, die Weihnachtsbäckerei läuft auf Hochtouren und natürlich läuft die Zeit gefühlt noch schneller ab, als im Rest des Jahres. Und sind wir doch ehrlich: Am Ende werden viele von uns wieder panisch nach Geschenken Ausschau halten, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Da wäre es doch toll, eine Liste zu haben, die nicht nur Ideen für sinnvolle Geschenk liefert, sondern auch noch den Nerd in euch glücklich macht. Zehn Vorschläge, um den Techies unter euch ein freudiges Weihnachten zu bescheren.

1Password

Es ist keine Übertreibung, zu behaupten, dass unser Leben von Passwörtern abhängt. Man stelle sich nur vor, der Zugang zum Online-Banking wird geknackt. Oder für das Shopping-Portal. Wir sind mittlerweile in der Regel bei vielen dutzend Portalen, Services und Institutionen angemeldet. Und dennoch nutzen immer noch viele, viele Menschen komplett unsichere Passwörter. Meist aus Bequemlichkeit, manchmal aus Unwissen.

Dieses Problem kann zum Glück sehr leicht gelöst werden: Durch einen Passwort-Manager. Dieser speichert Anmeldedaten für Websites und generiert auch direkt sichere Passwörter. Eine der besten Lösungen am Markt ist 1Password. Ich hatte schon mal einen ganzen Artikel dazu geschrieben und nutze es selbst seit mehreren Jahren mit anhaltend großer Begeisterung. Wie wäre es also, wenn du deinen Liebsten dieses Jahr mal etwas wirklich Nützliches schenkst — beispielsweise eine Jahresabonnement für 1Password.

Backblaze

Ein weiterer essentieller Schritt zu privater IT-Sicherheit sind Backups. Und genau wie auf sichere Passwörter legen auch viel zu wenige Menschen wert, auf eine gute Backup-Strategie. Aber was passiert, wenn es zum worst case kommt und die Wohnung abbrennt? Sind dann alle Familienfotos für immer verloren, weil sie längst nur noch digital vorhanden sind? Natürlich ist das kein Szenario das ständig vorkommt — zum Glück! Aber wir schließen ja auch Hausratversicherungen ab.

Um dieses Risiko wirklich zu beseitigen, muss es ein Backup der Daten außer Haus geben. Und an diesem Punkt kommen Anbieter wie Backblaze ins Spiel. Hier kann man gegen eine monatliche Gebühr unbegrenzt viele Daten hochladen und bei Bedarf wieder herstellen lassen. Und wenn es ganz schnell gehen muss, bekommt man sogar eine Festplatte mit den eigenen Daten per Express zugeschickt. Sicherlich muss man damit leben können, dass die eigenen Daten komplett auf fremden (US-)Servern liegen. Immerhin werde sie aber verschlüsselt, sowohl bei der Übertragung, als auch bei der Speicherung. Hier gehts zum Geschenkabo.

Setapp

Noch ein Abo, nochmal Software. Aber was für Software! Über einhundert Programme nämlich. Setapp ist ein Aboservice für Software. Man bezahlt also wie bei Netflix eine monatliche Gebühr und erhält dann Zugang zu weit über einhundert Programmen, quer durch alle Bereiche. Und da ist nicht nur Billigkram dabei, sondern zum Großteil richtig gute Sachen. Hier geht‘s zu einem Artikel von mir, in dem ich Setapp mal ausführlicher vorstelle und hier ist die Möglichkeit eines Geschenks.

Aeropress*

Von den sicherheitsorientierten Geschenkideen kommen wir zu jenen, die mehr auf den Genuss abzielen. Genauer gesagt: Kaffeegenuss. Und hier hat sich in den letzten Jahren ein interessanter neuer Player am Markt breit gemacht: die Aeropress.

Die Zubereitung ist extrem simpel. Einfach Kaffeepulver rein geben, heißes Wasser rein füllen, umrühren, den Filter aufsetzen, umdrehen und auf die Tasse setzen und durchpressen — daher auch der Name. Hier gibt es noch eine bebilderte Anleitung. Und da das Ganze aus Kunststoff gefertigt ist, kann man es auch problemlos im Rucksack oder Koffer mit auf Reisen nehmen, ohne Angst haben zu müssen, etwas zu zerstören. Und schmeckt das auch? Wenn man Kaffee-Expert*innen glauben darf, sogar sehr gut. Wenn nicht gar besser, als herkömmliche Zubereitungsmethoden. Und bei lediglich rund 30€ kann man nicht viel falsch machen.

Sony WH-1000XM2*

Deutlich höherpreisiger ist man bei den Sony WH-1000XM2 unterwegs. Dafür bekommt man aber auch einen der besten Noise Cancelling Kopfhörer am Markt. Gerade Menschen, die viel in Bus und Bahn unterwegs sind, werden Noise Cancelling, also Geräuschunterdrückung, lieben. Mikrofone nehmen hierbei die Umgebungsgeräusche auf und analysieren diese, sodass die Kopfhörer entsprechende Funkwellen aussenden können, um die Geräusche zu neutralisieren.

Ich nutze die Sony selbst und fahre berufsbedingt viel Bahn. Um es kurz zu machen: Ich möchte sie nicht mehr missen. Nicht nur, dass das Noise Cancelling ganz hervorragend funktioniert, auch die Tonqualität ist hervorragend. Ergänzt wird das ganze mit ein paar netten Features. So wird beispielsweise die Lautstärke heruntergedreht, wenn man die Hand auf die rechte Ohrmuschel legt. Da gleichzeitig die Umgebungsgeräusche verstärkt werden, kann man sich problemlos mit Menschen unterhalten, ohne die Kopfhörer abzunehmen. Zugegeben — wenn man mit jemandem spricht, kann man auch einfach kurz die Kopfhörer absetzen, gerade aber bei Ansagen am Bahnhof nutze ich das Feature sehr gern. Alles in allem sind die Sony ein tolles Paket für alle, die wirklich gute Kopfhörer wollen.

Kindle Paperwhite*

Vom Hören zum Lesen. Der Kindle ist eine feste Größe auf dem eReader-Markt. Ich bin Besitzer der ersten Stunde und nach wie vor sehr glücklich. Natürlich gibt es auch andere Marken, allen voran der Tolino, die sicherlich auch alle gut sind. Als ich 2010 aber meinen ersten Kindle kaufte, gab es noch keine Mitbewerber, die auch nur annähernd so gut waren. Und mit einem Tool wie der eBook-Verwaltung Calibre ist man auch nicht an Amazon gebunden.

Vor kurzem kam nun die neueste Iteration des Klassikers Kindle Paperwhite raus. ich sehe kaum einen Mehrwert beim deutlich teureren Kindle Oasis. Gleichzeitig hat der Paperwhite alles, was man von einem eReader erwarten würde. Einen tollen E-Ink-Screen, mehr als genügend Speicher, gute Bedienbarkeit und eine phänomenale Akkulaufzeit von mehreren Wochen. Gerade auf Reisen ist es toll, keine schweren Bücher mitschleppen zu müssen. Mit dem Kindle Paperwhite bekommt man eine günstige und einfach sehr runde Lösung, um mobil und digital zu lesen.

Bücher von Malcolm Gladwell

Und wenn ich jetzt einen Kindle (oder von mir aus einen Tolino) habe, was soll ich nur lesen? Es gibt sicher mehr als genug Bücher auf dieser Welt in jedem erdenklichen Genre und leider auch jeder erdenklichen Qualitätsstufe. Gute Empfehlungen sind also essentiell!

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem us-amerikanischen Journalisten Malcolm Gladwell gemacht. Gladwell schrieb für die Washington Post und ist jetzt beim New Yorker. Deutlich bekannter ist er aber durch seine Bücher geworden. Dort widmet er sich Phänomenen der sozialen Welt und erklärt diese entlang verschiedener Beispiele, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. So geht es in Outliers zum Beispiel darum, wieso manchem Menschen aus der Masse herausstechen und echte Superstars in ihrem Metier werden. Das Ganze wird in einem unverwechselbaren und sehr anschaulichem Erzählstil vorgetragen, der mich immer wieder aufs Neue fesselt.

Ein guter Start ist zum Beispiel das schon angesprochene Outliers*, Tipping Point*, oder Blink*. Und wer lieber etwas hören will, kann sich die Podcast-Reihe Revisionist History anhören, in der Gladwell ähnlich gestrickte Geschichten erzählt. Und mindestens so unterhaltsam und lehrreich ist, wie in seinen Büchern.

iPad 2018

Nochmal eine Idee für den etwas (gut: deutlich) spendableren Weihnachtsmann: das iPad 2018. Ohne Pro. Das kostet 349€ und ist das beste Consumer-Tablet am Markt. Auch und gerade mit Blick aufs Preisleistungsverhältnis. Das iPad hat einen fantastischen Bildschirm, eine tolle Akkulaufzeit von problemlos über zehn Stunden und natürlich iOS.

Wer also mit dem Gedanken spielt, sich ein Tablet zuzulegen — sei es zum Filme und Netflix schauen, als interaktives Kochbuch, zum Spielen oder auch zum Surfen und Mails schreiben, der sollte unbedingt einen Blick auf Apples Tablet werfen. Natürlich gibt es Android-Tablets, die günstiger sind. Aber eben auch gar nicht so viele. Und keines davon kommt auch nur annähernd an die Performance des iPads heran. Es macht einfach Freude, das Gerät zu benutzen.

Papierlos Studieren eBook

An dieser Stelle möchte ich kurz das Privileg des Autors nutzen und schamlos für mein eigenes Buch werben. Auch, wenn es noch nicht zu haben ist; bis Weihnachten wird es so weit sein. Ich beschreibe dort wie man am sinnvollsten papierlos studiert. Ich bin aber optimistisch, dass auch Menschen, die einfach nur stärker papierlos arbeiten wollen und nicht studieren, viel aus dem Buch ziehen können. Solltest du also interessiert sein, kannst du dich hier für eine Benachrichtigung anmelden. Kleiner Bonus: Du bekommst 25% Rabatt (und keinen Newsletter 😉)!

Spenden

Bei all dem Konsum bietet sich natürlich auch noch eine ganz andere Möglichkeit. Und die meine ich absolut ernst: Spenden. Es gibt viele sinnvolle Initiativen und Institutionen, die Spenden verdienen. Ich möchte auch überhaupt nicht die Moralkeule schwingen, es ist absolut okay, einfach nur etwas zu konsumieren. Aber eventuell möchtest du ja zumindest kurz über diese Möglichkeit nachdenken. Zwei Möglichkeiten, die mir besonders am Herz liegen, sind die Seenotretter*innen von Sea Watch und die Obdachlosenhilfe. Für meinen Wohnort Berlin ist die Berliner Stadtmission eine gute Wahl, die auch den Kältebus betreiben.


Links, die mit einem Stern * gekennzeichnet sind, sind Affiliate-Links. Bei einem Kauf profitiere ich durch eine kleine Provision, ohne dass das Produkt für euch teurer wird. Somit ist es eine wunderbare Möglichkeit, meine Arbeit zu unterstützen.

Photo by Thought Catalog on Unsplash.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert