Keine Zeit? Später lesen mit Instapaper und Pocket

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Du scrollst durch Facebook oder Twitter und siehst einen spannenden Artikel, hast aber gerade keine Zeit zum Lesen? Speichere ihn für später. Instapaper und Pocket sind zwei tolle Apps dafür.

Tagtäglich scrolle ich durch meine RSS-Feeds und stoße auf interessante Artikel. Auch auf Twitter tummelt sich immer wieder spannender Lesestoff. Das Problem ist leider oft, dass ich meist nicht die Zeit habe, das alles auch zu lesen. Zumindest nicht in diesem Moment. Daher nutze ich seit langer Zeit Möglichkeiten, Artikel für später zu speichern. In einer ruhigen Minute, widme ich ihnen dann die Aufmerksamkeit, die sie verdiene.

Wozu braucht man das?

Eine sehr gute Möglichkeit, Artikel für später zu speichern sind eigens entwickelte Dienste wie Instapaper oder Pocket. Die kommen als Webversion und/oder App daher, haben im Normalfall Browsererweiterungen und lassen dich so einen Artikel abspeichern. In der App sind die Artikel dann zum Lesen aufbereitet, was zu einem angenehmeren Leseerlebnis führt.

Hierzu gehört im Normalfall das Entfernen störender Elemente wie Werbung oder ein einheitliches Farbschema und eine angepasste Schrift. Ebenso ist oft ein Lesemodus mit an Bord, sodass man z.B. einen hellgrauen Hintergrund und dunkelgraue Schrift bekommen kann, was das Lesen angenehmer macht, als wenn man die ganze Zeit auf den strahlend weißen Bildschirm schaut.

Ergänzt wird diese Basisfunktionalität mit Premium-Angeboten wie der Möglichkeit, sich Texte vorlesen zu lassen oder oder Artikel auch auf dem Kindle lesen zu können. Letztendlich also Nice-to-haves, aber nichts was den Dienst in seiner Kernfunktionalität einschränken würde.

Instapaper und Pocket im Vergleich

Die wichtigsten Dienste sind Instapaper und Pocket, die beide mit einem ähnlichen Feature-Set aufwarten. Instapaper sorgte dieses Jahr jedoch für negative Schlagzeilen, da sich die Jungs und Mädels scheinbar von der DSGVO überraschen ließen. Überfordert mit den neuen Anforderungen, nahm man den Dienst einfach für alle in der EU Ansässigen ganz vom Netz. Mittlerweile ist man jedoch zurück und hat eine ziemlich großzügige Entschuldigung im Gepäck. Ganze 6 Monate lang kann der Premium-Status kostenlos genutzt werden. Erst danach fallen die normalen 2,99$ pro Monat oder 29,99$ pro Jahr an. Ich halte diesen Preis für durchaus akzeptabel, sofern man die Features nutzen möchte. Da Instapaper aber auch in der Basis-Version sehr gut nutzbar ist, werden die wenigsten ein Upgrade benötigen. Pocket kostet ein wenig mehr: 4,49€ im Monat oder 39,99€ im Jahr.

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p>p>p>p>Unterschiedliche Lesemodi in Instapaper

Alle Wegen führen nach Rom — oder ins Archiv

Bei beiden Apps kann man Artikel auf drei Arten hinzufügen. Auf dem Smartphone oder Tablet ist die üblichste Variante, den gewünschten Artikel einfach über den Teilen-Dialog (Android) oder das Share-Sheet (iOS) zu erfassen. Pocket hat hier das nette kleine Feature, dass man direkt beim Erfassen Schlagworte hinzufügen kann.

Ist man am PC unterwegs und liest im Browser, bietet sich die jeweilige Browser-Erweiterung an. Die meist genutzten Browser wie Chrome, Safari oder Firefox sind so abgedeckt. Nur Microsoft Edge scheint von Instapaper kein Plugin spendiert bekommen zu haben.

Die dritte Variante ist den jeweiligen Artikel per Mail an sein Konto zu schicken. Somit dürften alle Eventualitäten abgedeckt sein und Artikel auch unter widrigen Bedingungen den richtigen Weg finden. Diese Unabhängigkeit vom genutzten System ist auch das größte Plus von Instapaper und Pocket. Es ist egal, ob ihr Apple, Android oder Windows nutzt, ob ihr vor dem PC, Tablet oder Smartphone sitzt. Ihr könnt immer und überall Artikel speichern und lesen.

Zusatznutzen für Studierende

Read later-Apps wie Pocket oder Instapaper sind also ein echter Nobrainer: Sie sind praktisch, funktionieren einwandfrei und plattformübergreifend und sind darüber hinaus auch in der Gratisversion absolut brauchbar. Wer also auch nur ab und zu einen Artikel später lesen möchte, sollte sich einfach Instapaper oder Pocket runterladen. Probier einfach beide aus und schau, was dir besser gefällt.

Für Studierende, aber auch Journalist*innen können diese Apps aber noch einen weiteren Nutzen bereithalten. Man kann Instapaper oder Pocket nämlich auch für Referenzen und Quellen nutzen, wenn man für eine Abschlussarbeit oder einen Artikel recherchiert. Die Apps formatieren die Artikel gut lesbar und speichern sie sicher ab. Zusammen mit einem entsprechenden Tag, z.B. Masterarbeit und einem zweiten, welches verschiedene Artikel thematisch zusammenbindet, kann man sich ein wunderbares Archiv aus Quellen und Referenzmaterial aufbauen.

Falls du Instapaper oder Pocket bisher nicht genutzt hast, kann ich dir also nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. Du kannst absolut nichts verlieren. 🤩

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